Der Begriff Aktienzertifikate hat im Grunde in der Praxis zwei Bedeutungen. Auf der einen Seite handelt es sich in der Form um Aktienzertifikate, wenn bestimmte Aktien nicht direkt gehandelt werden können, und daher stattdessen von den Banken über die Aktien, welche diese selber im Bestand haben, die aber vom Kunden eben nicht gekauft / gehandelt werden können, Zertifikate ausgestellt werden. Oftmals ist dieses bei ausländischen Aktien der Fall, die dann in Deutschland zum Beispiel in Form der ADRs gehandelt werden. Diese Art der Aktienzertifikate ist also nicht mit den "normalen" Zertifikaten aus der Gruppe der Derivate zu verwechseln. Die zweite Bedeutung des Begriffs "Aktienzertifikate" ist, dass damit Zertifikate gemeint sind, die genauso wie Indexzertifikate ausgestattet sind und funktionieren, aber eben keinen Index als Basis haben, sondern bestimmte Aktiengruppen oder auch einzelne Aktienwerte. Meistens haben diese Aktienzertifikate eine bestimmte Branche oder ein Thema als Fokus, und selektieren daher die Aktien dorthin gehend aus. Diese Aktienzertifikate werden auch als Basket- oder Themenzertifikate bezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel Aktienzertifikate, die in Aktien aus der Bankenbranche oder der Branche Versorger investieren. Auch bestimmte Regionen kann man als Anleger mit dem Investment in Aktienzertifikate abdecken, zum Beispiel Asien, statt sich selber einzelne Aktien aus Asien ins Depot lege zu müssen.
Alle wichtigen Zertifikatearten im Überblick:
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